Renate Werilli aus Salem, Angelika Hartmann (Langenargen), Ursula Rimmele Konzelmann (Vorsitzende deutscher Unternehmerinnen - Bodensee), Gabriella Zimmermann (Standortmarketing Konstanz) und Evelyn Böhler (Vorsitzende von Frau in der Wirtschaft Vorarlberg; v.l.n.r.) waren nur einige von zig anwesenden Unternehmerinnen.
Foto: Arno Meusburger
Hohenems - Rund 3.000 Unternehmerinnen gibt es in Vorarlberg. Bisher mussten sie ohne Networking-Plattform auskommen. Mit dem Unternehmerinnenforum der Vorarlberger Sektion von "Frau in der Wirtschaft" hat sich das nun schlagartig geändert.

250 Unternehmerinnen aus dem Bodenseeraum

Mit 4,1 Prozent verzeichnete Vorarlberg im vergangenen Jahr das stärkste Wirtschaftswachstum aller österreichischen Bundesländer. Wesentlichen Anteil an der dynamischen Entwicklung der Betriebe hatten dabei Frauen - rund 3.000 Unternehmen zwischen Arlberg und Bodensee werden eben von Frauen geleitet. Allerdings, bisher werkten die weiblichen Führungskräfte großteils ohne Vernetzung vor sich hin - von Lobby also keine Spur. Die Vorarlberger Sektion von "Frau in der Wirtschaft" hat nun mit dem erstmals veranstalteten "Unternehmerinnenforum" dieses Manko behoben. Rund 250 Unternehmerinnen aus dem gesamten Bodenseeraum, aus Deutschland, der Schweiz, Liechtenstein und Österreich, kamen zu dem Business-Event in Hohenems. "So eine Premiere birgt immer ein großes Risiko mit sich, denn wir haben mit der Veranstaltung völliges Neuland betreten. Dass das Unternehmerinnenforum aber auf solchen Zuspruch gestoßen ist, hat uns gezeigt, dass eine solche länderübergreifende Initiative eigentlich überfällig war", so die Vorarlberger "Frau in der Wirtschaft"-Vorsitzende Evelyne Böhler.

"Feminine Tugenden"

Prominente Vortragende bei der Veranstaltung: Sabine Asgodom, mit ihrem Buch "Lebe wild und unersättlich" seit Wochen mit Top-Platzierungen auf der "Spiegel"-Beststellerliste vertreten. Den Begriff der Eigen-PR für Frauen hat sie ebenfalls entscheidend mit geprägt. "Frauen, die wirklich Erfolg haben, schöpfen ihre Kraft aus femininen Tugenden und versuchen nicht, männlichen Kollegen nachzueifern", so Asgodom.

"Die vielen positiven Rückmeldungen der teilgenommenen Unternehmerinnen bestärken uns, nächsten Jahr wieder ein Treffen mit entsprechendem Programm durchzuführen", meinte Marlies Schöch, Geschäftsführerin von Frau in der Wirtschaft Vorarlberg, abschließend.

Übrigens: 25 männliche Teilnehmer waren ebenfalls anwesend und schauten sich vielleicht einiges aus der weiblichen Business-Welt ab. (pte)