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Männer würden nach Scheidungen extrem benachteiligt, meinen die FPÖ-Herren.
Foto: APA/dpa/Marcus Führer
Stegersbach - Und weiter geht's: nachdem am Dienstag FPÖ-Chef Heinz Christian Strache verlauten ließ, Männer müssten nach der Scheidung in der Gruft leben, während Frauen mit der Yacht herum fahren würden, heißt es am Mittwoch von der Klubklausur der FPÖ im steirischen Stegersbach, sie müssten sich vermehrt für Männer stark machen. Grund sind die aus Sicht der Freiheitlichen "massive Benachteiligung" und "einseitige Unterdrückung" von Vätern bei Scheidungen und der "Gender-Wahn", wie es der mit dem Thema befasste Kärntner Abgeordnete Karlheinz Klement ausdrückte.

In diesem Sinne fordert die FPÖ unter anderem ein verpflichtendes gemeinsames Obsorgerecht und eine neue Berechnungsmethode für Alimente. Klement schlägt vor, dass bei der Berechnung der Alimente auch das Gehalt der Mutter herangezogen wird. Weiters solle die Höhe der Zahlungen auf Basis des Bruttogehalts errechnet werden. Die steuerlichen Abgaben müsste der Bezieher entrichten, dem Zahler würde damit mehr übrig bleiben.

Klement ortet derzeit eine massive Benachteiligung von Männern aus "wirtschaftlicher und menschlicher Sicht" und ein Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern. Es gehe nicht darum, den Frauen etwas wegzunehmen, sie würden jedoch von Scheidungen oft wirtschaftlich profitieren, während Männer unter das Existenzminimum gepfändet werden, so der Abgeordnete. (APA/red)