Wien/Brüssel - Das schwere Hochwasser vom vergangenen Juni hat einen Schaden von rund 900 Millionen Euro angerichtet. Diese Schadenshöhe hat Österreich laut "Ö1-Mittagsjournal" auch nach Brüssel gemeldet.

Erhebungen der Schadenskommissionen

Die Bilanz ist das Ergebnis der Erhebungen der Schadenskommissionen in den Gemeinden, die ihrerseits die festgestellten Schäden an die Länder übermittelt haben. Das Innenministerium wiederum bündelt diese Meldungen aus den Ländern und gibt sie an den EU-Solidaritätsfonds weiter. Dieser erstattet dann einen kleinen Teil - konkret 2,5 Prozent des gemeldeten Schadens - an die betroffenen Länder zurück.

Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) erwartet einen Betrag von 20 bis 22 Millionen Euro. In Brüssel würden derzeit die Erfüllung der formalen Kriterien und die Nachvollziehbarkeit geprüft. Bis 10. August haben die Länder Zeit, einen Hilfsantrag zu stellen. Deutschland hat einen Gesamtschaden von über acht Milliarden Euro nach Brüssel gemeldet. (red, DER STANDARD, 1.8.2013)