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Österreich belegt mit einem geschlechtsspezifischen Lohnunterschied von 23,4 Prozent den unrühmlichen vorletzten Platz im Vergleich der EU-Staaten. Eine noch größere Differenz verzeichnet nur Estland mit 30 Prozent. Das geht aus den am Dienstag veröffentlichten Eurostat-Daten über das Jahr 2012 hervor.

Österreichs Wert verringerte sich demnach marginal von 23,7 im Jahr 2011 auf 23,4 Prozent, das Land gehört damit weiterhin zu den Schlusslichtern. Unter ihnen ist auch Deutschland, wo die Lohnunterschiede 22,4 Prozent (2011: 22,2) betragen. Ebenfalls groß ist die Differenz in Tschechien (22,0 Prozent), der Slowakei (21,5 Prozent) und Ungarn (20,1 Prozent).

An der Spitze: Slowenien, Malta, Polen

Im EU-Durchschnitt verdienen Frauen im Vergleich zu Männern 16,4 Prozent weniger, was im Vergleich zum Jahr davor eine leichte Vergrößerung der Lohnschere darstellt (2011: 16,3 Prozent). Nahezu keine Gehaltsunterschiede gibt es in Slowenien (2,5 Prozent). Recht geringe Zahlen weisen auch Malta (6,1 Prozent) und Polen (6,4 Prozent) auf.

Schweden (15,9 Prozent) und Dänemark (14,9 Prozent) bewegen sich ebenso wie Frankreich (14,8 Prozent) im EU-Durchschnitt. Kroatien, damals noch nicht EU-Mitglied, verzeichnete eine Lohndifferenz von 18,0 Prozent. (APA, 26.2.2014)