Sparschwein
Das Kundengeschäftsvolumen bezifferte die Anadi Bank auf 1,7 Milliarden Euro.
IMAGO/Steinach

Wien/Graz/Klagenfurt – Die Austrian Anadi Bank trennt sich von ihrem Filialnetz sowie vom Großteil ihres Geschäfts mit Klein- und Mittelunternehmen (KMU). Käufer ist die Grawe Bankengruppe mit ihrem Spitzeninstitut, der Bank Burgenland. Sie übernimmt zehn Filialen mit fast 70 Mitarbeitern sowie gut 42.000 Retailkunden, teilte die Anadi Bank am Donnerstagabend in einer Aussendung mit. Der Abschluss der Übernahme soll im September 2024 erfolgen. Kaufpreis wurde keiner genannt.

Das Kundengeschäftsvolumen bezifferte die Anadi Bank auf 1,7 Milliarden Euro. Außerdem übernimmt die Grawe Bankengruppe mit dem Erwerb rund 250 KMU-Kunden. Das Eigenkapital, die Banklizenz, rund 15.000 Kunden, gut 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie eine Bilanzsumme von rund 1,5 Milliarden Euro verbleiben in der Anadi Bank, wie es in der Mitteilung hieß.

Für Kunden ändert sich nichts

Das Geschäft stehe noch unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen. Für die Kunden der Anadi Bank ändere sich vorerst nichts. So würden alle Bankgeschäfte unverändert weiterlaufen, ebenso blieben Ansprechpartner für Kunden bestehen, versicherte die Bank.

Die Austrian Anadi Bank ist die frühere Österreich-Tochter der Hypo Alpe Adria und seit vielen Jahren unter britisch-indischen Eignern. Nach der Transaktion werde sich die Anadi Bank auf die Geschäftsbereiche Digital Banking und Public Finance, die beide weiterhin aus dem Headquarter in Klagenfurt betreut werden, sowie auf das Corporate Geschäft, das aus ihrem Wiener Büro betreut wird, konzentrieren, teilte das Geldhaus mit. (APA, 21.12.2023)