Eingang der Julius Bär Bank in Lausanne in der Schweiz.
Die Julius-Bär-Bank in Lausanne in der Schweiz.
REUTERS/DENIS BALIBOUSE

Zürich/Wien – Bei der Schweizer Bank Julius Bär kommt es zu einem weiteren Abgang im Management nach den Insolvenzen beim Signa-Konzern, an den hohe Kredite vergeben worden sind. Der Leiter für den Markt Schweiz, Gilles Stuck, tritt von seinem Posten zurück, wie eine Sprecherin der Zürcher Privatbank am Dienstag bestätigte.

CEO bereits zurückgetreten

Die Bank Julius Bär stand zuletzt über Monate wegen ihrer hoher Darlehen an die insolvente Signa-Gruppe im Kreuzfeuer der Medien in der Schweiz. Anfang Februar schrieb das Institut Kredite in Höhe von 606 Millionen Franken (derzeit gut 638 Mio. Euro) ab. Gleichzeitig trat der bisherige CEO Philipp Rickenbacher von seinem Posten zurück, außerdem nahm Verwaltungsrat David Nicol den Hut.

Der nun scheidende Schweiz-Chef Stuck werde sich außerhalb von Julius Bär beruflich neu orientieren, bestätigte die Sprecherin am Dienstag Medienberichte. Interimistisch übernehme nun Sonia Gössi, Leiterin der Region Schweiz und Europa von Julius Bär, die Aufgaben. Stuck hatte den Posten als Leiter für den gesamten Schweizer Markt im November 2021 angetreten. (APA, 20.2.2024)